Viele meiner KlientInnen und PatientInnen berichten mir, auch in unseren Videocoachings, von einem ganz ähnlichen Gefühl: „Ich verstehe es einfach nicht. Warum lande ich immer wieder in schwierigen, anstrengenden, ungesunden Beziehungen? Warum fühle ich mich oft so klein, verletzt, abhängig – obwohl ich doch eigentlich nur geliebt werden möchte?“
Wenn Sie das gerade lesen und innerlich nicken, dann möchte ich Ihnen sagen:
Sie sind nicht allein. Und – es gibt eine Erklärung.
Beziehungsmuster haben Wurzeln
In der Praxis sehe ich immer wieder, wie tief diese Muster reichen. Viele meiner KlientInnen erzählen, dass sie schon in ihrer Kindheit eine schwierige Beziehung zwischen den Eltern erlebt haben.
Vielleicht war ein Elternteil sehr dominant, vielleicht sogar narzisstisch – gefühlskalt, kontrollierend oder abwertend. Der andere Elternteil hat sich angepasst, war „co-narzisstisch“, wie wir es in der Fachsprache nennen – und hat viel ertragen, sich selbst zurückgestellt.
Als Kind lernt man: So ist Beziehung. So fühlt sich Nähe an. Auch wenn es weh tut. Auch wenn Liebe mit Kälte, Strafe oder ständiger Anspannung vermischt ist – das ist das, was uns prägt.
Und genau das wiederholt sich später – unbewusst, aber kraftvoll.
Die alte Sehnsucht bleibt aktiv
Viele erzählen mir: „Ich weiß, dass mir die Beziehung nicht gut tut. Aber ich komme trotzdem nicht los. Ich habe das Gefühl, ich brauche diesen Menschen.“
Was hier passiert, ist tief in der Seele verankert. Wir versuchen oft, als Erwachsene das nachzuholen, was wir als Kind vermisst haben: Liebe. Sicherheit. Gesehen-werden. Und oft suchen wir das ausgerechnet bei einem Partner oder einer Partnerin, der oder die den alten Bezugspersonen ähnlich ist. Die gleiche Kälte, die gleiche Ablehnung, das gleiche Gefühl, kämpfen zu müssen, um geliebt zu werden.
Wir entwickeln Bedürftigkeit – nicht aus Schwäche, sondern aus Schmerz. Aus einer Wunde, die noch nicht heilen konnte.
Warum es so schwer ist, da auszusteigen
Aus diesem „Brauchen“ entsteht sehr schnell eine emotionale Abhängigkeit. Grenzen verschwimmen, Selbstwert geht verloren, das Gefühl für sich selbst auch. Viele erleben sich dann in einem Teufelskreis: Ich werde verletzt – ich hoffe auf Veränderung – ich werde wieder verletzt – und verliere mich mehr und mehr.
Es ist eine Dynamik, die man kaum allein durchbrechen kann. Und das hat auch körperliche Gründe: Unser Gehirn gewöhnt sich an die chemischen Prozesse dieser ungesunden Beziehungen – an die Stresshormone, an die Hochs und Tiefs. Der Körper wird süchtig nach genau diesen Zuständen.
Es gibt einen Weg raus – wenn Sie bereit sind, hinzusehen
Das Wichtigste ist: Sie können diese Muster erkennen – und verändern. Es beginnt mit dem Verstehen. Mit der ehrlichen Frage: Was habe ich damals erlebt – und wie wirkt es heute noch in mir?
Die moderne Psychotherapie bietet heute viele effektive und sanfte Methoden, um genau diese alten Wunden zu heilen – und sich innerlich neu auszurichten. Dazu gehören unter anderem EMDR und Hypnose. Natürlich auch Methoden zur Stressreduzierung und Psychoedukation, sowie Gesprächstherapie usw..
In meinem Videocoaching oder den persönlichen Hausbesuchen arbeite ich u.a. mit diesen Methoden – individuell, achtsam und auf Ihre Geschichte abgestimmt.
Denn: Auch wenn sich diese Muster tief eingegraben haben – sie sind nicht Ihr Schicksal. Sie können sich befreien. Sie können lernen, sich selbst wieder zu spüren. Sie können gesunde, nährende Beziehungen führen. Und Sie dürfen dabei sanfte Begleitung annehmen.
Wenn Sie merken, dass dieser Text etwas in Ihnen berührt – melden Sie sich gern bei mir. Ich begleite Sie auf Ihrem Weg – mit Herz, Verstand und viel Erfahrung.
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